Parkett – die Verlegemethode hängt von der Parkettart ab

Parkett ist eine Lösung für die Gestaltung der Fußböden in Innenraumen, die eine herliche Atmosphäre schafft und jedem Raum einen eleganten Charakter verleiht. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Parkett zu verlegen. Allerdings sollte man sich vor dem Verlegen des Parketts informieren, welche spezielle Verlegemethode sich für welche Parkettart eignet. Nicht alle Verlegemethoden entsprechen den unterschiedlichen Besonderheiten der Hölzer, die für das Parkett verwenden werden können.

Verschiedene Verlegemethoden für unterschiedliche Parkettarten

parkett-die-verlegemethode-haengt-von-der-parkettart-abPrinzipiell kann man zwischen vier verschiedenen Verlegemethoden für Parkett unterscheiden. Hierzu gehören die schwimmende Verlegung, das genagelte Parkett, das verklebte Parkett oder das teilverklebte Parkett. Je nach Holzart, bzw. Schnitt des Holzes muss die richtige Verlegemethode verwenden werden. Da Hölzer, anders als beispielsweise Fliesen, organische Materialien sind, reagieren sie auch Hitze und Feuchtigkeit und können sich dementsprechend ausdehnen, bzw. zusammenziehen. Dieser natürliche Spielraum, die der Parkettboden benötigt wird über die richtige Verlegemethode gewährleistet. Gleichzeitig spielt auch der Untergrund des Parketts eine wichtige Rolle bei der Wahl der Art der Verlegung.

Genagelte Verlegung von Parkettböden

Die älteste und edelste Variante der Verlegung von Parkettböden ist das Zunageln von Parkett. Diese Verlegemethode ist häufig in alten Gebäuden zufinden und kommt in neueren Wohnung allerdings kaum mehr zu Einsatz, da diese einen Blindboden voraussetzt. Ein Blindboden ist eine Unterkonstruktion aus weniger wertvollen Hölzern, wie zum Beispiel Fichte, auf dem dann das Parkett zunageln ist. Dies ist eine relativ aufwendige und teure Lösung der Parkettverlegung und eignet sich ausschließlich für die Verlegung von Massivholzparkett. Auch geübte Heimwerker sollten bei der Wahl eines genagelten Parketts sich lieber an Experten wenden. Allerdings lässt sich bei der genagelten Variante jede Verlegart anwenden, sei es in Form des Mosaikparkett, in Form des Stabparkett oder als klassische Dielen.

Die schwimmende Verlegung von Parkett

Diese Verlegemethode ist nicht nur die bekannteste, sondern auch die beliebteste, da sie relativ einfach zu verlegen und verhältnismäßig kostengünstig ist. Hierfür wird eine weiche Unterlegsmatte verwendet, die den Untergrund glättet und die Tritte dämpft. Eine Unterbodenkonstruktion ist nicht notwendig. Allerdings ist die Auswahl des Parketts bei dieser Methode etwas eingeschränkt. Es muss in jedem Falle ein leichtes Parkett sein. Deshalb wird bei dieser Methode oftmals das Fertigparkett verwendet, dass niemals eine Dicke von 13-16 mm überschreiten sollte. Es kann sich hierbei um massive Hölzer, Laminat oder Funierboden handeln. Ein dekoratives Mosaikparkett, bzw. Stabparkett kann mit dieser Untergrundlösung allerdings nicht gelegt werden. Bei dieser Methode wird im Stil der klassischen Dielen verlegt.

Die Lösung bei Fußbodenheizung: Parkettboden verkleben

In modernen Häusern, die über Fußbodenheizugen verfügen, wird oftmals das verklebte Parkett verwendet. Hierbei wird das Parkett dauerhaft über eine Klebefläche mit dem Estrich verbunden. Das Verkleben eignet sich allerdings nicht für Laminat, sondern nur Massiv- oder Schichtholzplatten. Auch bei dieser Verlegemethode muss auf dekorative Verlegung verzichtet werden und man beschränkt sich auf den Dielencharakter. Da bei der verklebten Methode keine Unterkonstruktion verwendet wird, werden Tritte nicht gedämpft und der Fußboden kann an einigen Stellen wackeln. Deshalb sollte diese Verlegemethode nur in wenig begangenen Räumen verwendet werden. Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, kann sich für die Variante der Teilverklebung entscheiden. Hier wird eine durchbrochene Unterlage verwendet, die die Tritte dämpft und Bewegungen abfedert, aber durch ihre Löcher dennoch eine Verklebung mit dem Estrich ermöglicht. Ganz optimal befestigt ist das Parkett dadurch allerdings nicht. Geschickte Heimwerker können diese Methode auch selber anwenden.

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  1. Martin

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