Parkettboden sanieren – das soll man beachten

Den Parkettboden sollte man richtig sanieren. An dieser Stelle gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ebenfalls handelt es sich darum, was man sich zu erzielen wünscht. Manchmal reicht es, den Boden zu versiegeln, andernfalls muss man Bretter austauschen.

Parkettart – welche Arten gibt es?

Zu Beginn gibt es unterschiedliche Parkettarten zu nennen. Die Art, die man fürs Zuhause wählt, hängt von ein paar Prämissen und Aspekten ab. Parkettarten unterscheiden sich in puncto Kosten und Geld, das man dafür ausgeben muss, sowie hinsichtlich des optischen Ergebnisses. Dabei ist die Parkettart gegenüber dem Verlegemuster etwas Anderes. Zu den gängigsten und populärsten Parkettarten gehören Mehrschicht-, Stab-, Massiv-, Mosaik-, Tafelparkett sowie Parkettdiele.

Beim Stabparkett handelt es sich um einzelne Holzstücke, die in der Regel Abmessungen von 50 × 8 × 2,2 cm haben. Anders nennt man es das Nagelparkett. Die Dielen des Mehrschichtparketts sind schon vorbehandelt, so dass man sie ohne weiteres und unkompliziert ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand verlegen kann. Ferner gibt es das Parkett aus Massivholz. Nach dem Verlegen behandelt man es mit Schleifmaschine und versiegelt.

Im Übrigen könnte man sich für ein Tafelparkett entscheiden. Das sogenannte französische Parkett wird zur Augenweide und verschönert jedes Interieur. Dabei gibt es geometrische Muster. Und nicht zuletzt hat man zur Auswahl Parkettdiele, die den Raum optisch vergrößern.

Parkettboden abschleifen

Um den stumpfen Oberfläche und Verfärbungen vorzubeugen, sollte man den Parkettboden regelmäßig abschleifen. Es ist zu machen, wenn es Kratzer, Risse und andere Gebrauchsspuren zu sehen gibt. In der Regel schleift man das Parkett erst nach mehr als zehn Jahren. Beispielsweise wird das Massivparkett bis zu acht Mal abgeschliffen, was von der Dicke des Materials abhängt. Das Abschleifen ist mit der Abnutzung verbunden.

WIe geht das Abschleifen des Parkettbodens

Wie schleift man den Parkettboden ab?

  • Zunächst bereitet man die Schleifmaschine vor. Die lässt man sachte auf den Boden erst dann herab, wenn seine volle Drehzahl erreicht wird, um Rillen zu verhindern. Richtungsänderungen sowie Stehenbleiben sollten ebenfalls vermieden werden.
  • Vor dem Abschleifen räumt man sowohl den Boden als auch den ganzen Raum frei, entfernt Gegenstände und Nägel und reinigt den Holzboden.
  • Den ersten Grobschliff führt man diagonal zur Maserung durch. Danach wird der Boden gründlich gereinigt.
  • Beim Zwischenschliff des Parkettbodens verwendet man 60er Körnung. Für Ecken ist eine 40er Körnung vorgesehen. Anschließend bessert man Risse mit Spachtel aus. Manchmal sind mehrere Schleifgänge notwendig.
  • Letzter Schleifgang findet mit 120er Körnung statt. Er wird quer oder parallel zum Lichteinfall durchgeführt. Nach der Reinigung wird Lack oder Öl aufgetragen.

Wie repariert man den Parkettboden?

Zu diesem Zweck benötigt man Wasser und Bügeleisen. Das erwärmte Wasser, das man auf die Dellen gibt, lässt das Holz quellen. Die Delle beult sich aus und die Oberfläche wird wieder eben. Für kleine Kratzer sind Walnüsse, bzw. Wachs hilfreich. Tiefe Krater benötigen eine etwas andere Behandlung. Holzkitt oder Hartwachs würden sich an dieser Stelle ideal bewähren. Zu Beginn schleift man das Parkett, vergleiche oben, ab. Nachdem man es gesäubert und trocken gewischt hat, beginnt man mit der Vorbereitung des Holzkitts.

Den Holzkitt mischt man mit Sägemehl. Anschließend trägt man ihn auf und holt den Auftrag mehrmals wieder. Zum Schluss streicht man den Holzkitt glatt. Der Holzkitt muss jetzt trocknen, deswegen sollte man die ausgebesserten Stellen markieren, damit sie sichtbar sind und man darauf nicht tritt. Danach entfernt man Unebenheiten, schleift die Oberfläche ab, reinigt und versiegelt den Boden.

Austausch der Bretter beim Parkett

Abhängig davon, ob man einzelne Dielen austauschen will oder sich den ganzen Parkettboden zu ändern wünscht, gibt es einiges zu beachten. Einzelne Dielen ersetzt man bei Schäden, die nicht oberflächlich sind, sowie, wenn die Oberfläche ganz abgeschliffen worden ist. Die betroffene Diele bohrt man in jede Ecke mit einem breiten Bohraufsatz. Mit der Handkreissäge macht man zwei diagonale Schritte von Loch zu Loch.

Anschließend hebt man die Diele mit einem Meißel an. Das Element ist zu entriegeln, abhängig vom System, wie das verlegt wurde. Bevor man weiter an die Arbeit geht, muss die freie Fläche gut ausgesaugt werden. Bei neuer Diele entfernt man Nutwangen, die zum Fixieren dienen. Sie muss festgeleimt und kann optional etwas beschwert werden.

Parkettboden etwas veraltet

Parkettboden versiegeln oder ölen?

Parkettboden ölen hat zahlreiche gute Eigenschaften. Zum einen dringt Öl tief ins Holz ein, wodurch es ebenfalls von Innen geschützt wird. Ferner ist das Öl eine transparente Beschichtung. Dadurch bleibt die natürliche Maserung von Holz zu sehen, was besonders bei Massivholzparkett von Vorteil ist. Auf jeden Fall ist Ölen für den Innenbereich empfehlenswert. Das Öl intensiviert überdies die Holzfarbe und verlängert die Lebensdauer des Parkettboden um viele Jahre.

Die Versiegelung mit Lack macht den Parkettboden besonders strapazierfähig und langlebig. Die Weise der Imprägnierung, die man fürs Holz wählt, hängt vor allem von den persönlichen Präferenzen sowie vom Einsatzbereich ab. Beim Lack muss man darauf achten, dass es ein deckender Anstrich ist, deswegen ist der Farbton des Holzes nicht mehr zu sehen. Es ist dann vorteilhaft, wenn man eine konkrete Farbe für den Boden erreichen möchte. Dank dem Lackieren nach Vorbehandlung wird der Parkettboden sehr pflegeleicht und schaut immer wie neu und ästhetisch aus.

Zwischenschleifen des Parkettbodens

Beim Abschleifen des Parkettbodens finden Zwischenschliffe statt. Sie erfolgen auf den ersten Grobschliff und sind vor dem letzten Schleifgang zu machen. Für Zwischenschliffe verwendet man die 60er Körnung. Dabei werden Schleifspuren samt feineren Unebenheiten entfernt. Man wiederholt es so lange, bis der Parkettboden wie gewünscht aussieht. Feinere Körnung wird für Ecken vorgesehen. Es ist der mittlere Teil des Abschleifen Prozesses.

Man schläft diagonal zur Maserung von Holz, bzw. zum Verlauf der Fasern beim Mosaik- und Würfelparkett. Den Feinschliff führt man beim Stabparkett entlang der Maserung durch.

Wenn man den Parkettboden sanieren möchte, damit es nicht verwahrlost aussieht und nach wie vor den Komfort der Benutzung gewährleistet, sollte man abschleifen. Nach dem ersten Grobschliff kommt das Zwischenschleifen und zum Schluss Versiegelung mit Lack, bzw. Öl.

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