Parkettoberfläche – Parkett ölen oder versiegeln?
Dem Parkettboden einen wirksamen Schutz gegen Verschmutzung, Vergilbung, Feuchtigkeitsaufnahme und mechanische Einflüsse zu sichern, ist der Wunsch von allen, die sich über einen Holzfußboden in ihrer Wohnung freuen können. Zur Wahl stehen ihnen mehrere Möglichkeiten der Parkettversiegelung, die als schonende Oberflächenbehandlung zu verstehen sind.
Lack- und Wachsversiegelung – wirksam aber schandstoffreich
Im Grunde genommen kann der Wohninhaber zwischen drei Versiegelungssystemen wählen, die Lebensdauer, Resistenz und ästhetische Wirkung ihres Parkettbodens deutlich verlängern: ölen, wachsen oder lackieren. Auf dem Markt ist zugleich eine Menge von Versiegelungsmitteln erhältlich, von denen einige wässrig, die anderen lösemittelhaltig und noch die anderen lösemittelfrei sind. Je mehr Schadstoffen in einem Mittel enthalten sind, desto besser ist auch der Schutz gegen chemische und mechanische Beschädigungen. Darunter ist säurehärtende Versiegelung und Polyurethan-Versiegelung zu nennen, die sich durch ein ausgezeichnetes Haftungsvermögen auszeichnen, geben aber viele Lösemittel in die Raumluft ab. Sie schaffen zugleich eine geschlossene Oberfläche, die alltägliche Pflege des Parkettbodens erleichtert.
Parkett Ölen – Umweltfreundlich und pflegebedürftiger
Mit zunehmendem ökologischen Bewusstsein der Hausinhaber ist auch die Popularität von Öl-Versiegelung sowie von Öl-Wachs-Systemen gestiegen, die aus natürlichen Rohstoffen bestehen und sich dadurch positiv auf das Raumklima auswirken. Öle dringen tief in die Holzoberfläche ein, wirken atmungsaktiv, schaffen einen elastischen und rutschhemmenden Film und heben durch die enthaltenen Pigmente die natürliche Optik vom Parkettboden hervor. Im Unterschied zu anderen Versiegelungssystemen bilden sie aber keine geschlossene Schicht und weisen daher einen höheren Pflegebedarf auf. Dieser Nachteil wird aber zum Vorteil, wenn mit der Zeit einige Schönheitsfehler oder Gebrauchsspuren zur Sicht kommen. Geölter Parkettboden lässt sich nämlich partiell renovieren.
