Mosaikparkett ist wieder im Trend

Parkett gehört nach wie vor zu den beliebtesten Bodenbelägen. Holz strahlt nicht nur Wärme aus, das nachhaltige Material ist auch sehr vielfältig einsetzbar. Neben dem klassischen Dielenboden bietet Parkett in Mosaik-Form eine Fülle an Möglichkeiten, um die Optik eines Raumes zu beeinflussen.

Verlegemuster für Mosaikparkett

mosaikparkett-ist-wieder-im-trendMosaikverlegung ist die Königsdisziplin des Parkettbodens. Die einzelnen Massivholz-Lamellen sind, im Vergleich zu Dielen recht klein (maximal 165 x 25 mm) und werden vollflächig miteinander und mit dem Untergrund verleimt. So entsteht eine äußerst stabile Oberfläche.

Die Mosaikmuster können mehr oder weniger komplex ausfallen. Es ist deshalb ratsam sich an einen Fachmann zu wenden, der das nötige Fachwissen besitzt.

Die wohl einfachste Form ist das Schiffsboden-Mosaik. Hierbei werden die Lamellen parallel zueinander verlegt, wobei die Stöße von Reihe zu Reihe versetzt werden. So entsteht ein dynamisches, jedoch harmonisches Gesamtbild.

Beim Englischen und Geraden Verband sieht es ähnlich aus, nur, dass hier die Stöße in jeder, respektive jeder zweiten Reihen auf gleicher Höhe sind. Um einen besonderen Effekt zu erhalten, kann man hier mit unterschiedlichen Holzarten arbeiten, damit der Boden etwas lebendiger aussieht.

Beim sogenannten Würfel-Verband, auch als Schachbrettmuster bekannt, beginnt man mit einzelnen Latten die parallel zu einem Quadrat gelegt werden. Das nächste Quadrat wird dann um 90 Grad gedreht und angesetzt. Das Resultat besticht durch eine in sich ruhende Harmonie.

Weniger geläufig ist der Altdeutsche Verband, bei dem 2 Stäbe parallel nebeneinander verlegt werden, und mit einem verkürzten, um 90 Grad gedrehten Stab abgeschlossen werden. Auch den Leiter-Verband sieht man seltenen. Hierbei liegen parallel laufende Stäbe wie Leitersprossen zwischen 2 Einzelreihen.

Sehr beliebt, aber aufwendig zu legen, ist das Fischgrät-Muster, bei dem jeweils 2 Stäbe im rechten Winkel zu einem “V“ zusammengebracht werden. Bei der französischen Variante werden die Stäbe zusätzlich an beiden Enden um 45 oder 30 Grad abgeschrägt.

Ebenfalls aus Frankreich stammt das Tafelparkett. Die aufwendigen Sterne- und Rautenmuster werden zuerst zu sogenannten Tafeln zusammengeklebt, um das anschließende Verlegen zu vereinfachen. Bei dieser Variante sollte unbedingt ein Fachmann zurate gezogen werden.

Tipps zum Verlegen von Mosaikparkettboden

Je nachdem in welche Richtung die Lamellen verlaufen, kann man den Raum breiter oder länger wirken lassen. Lediglich das Würfel-Muster hat eine neutrale, fast statische Wirkung. Auch die Dimensionen der verwendeten Stäbe können einen Raum optisch vergrößern oder verkleinern.

Der Lichteinfall spielt auch eine wichtige Rolle. Liegen die Lamellen quer zum Licht, kommt das Relief des Holzes besser zur Geltung. Liegen sie hingegen parallel zum Lichteinfall, entsteht eine weichere Oberfläche.

Das richtige Holz

Nicht nur das Muster, sondern auch die Wahl des Holzes kann die Optik des Bodens maßgebend beeinflussen.

Ein Eichenboden überzeugt durch seine elegante, goldbraune Farbe und seine ausgeprägte Maserung. Er ist sehr edel und wird oft auch als Schlossparkett bezeichnet, weil ihn sich früher nur wohlhabende Menschen leisten konnten.

Ebenfalls sehr robust sind Buche und Esche. Buchenholz bekommt durch ein spezielles Dampfverfahren eine etwas rosige Färbung, während die Farbpalette der Esche von fast weiß bis hin zu dunkelbraun reicht.

Wer es exotischer mag, wird Gefallen an Bambus, rötlichem Kirschholz oder tiefbraunem Nussholz finden.

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